Kochen auf Induktionsherd

Kochen mit Induktion: Tipps und Umgang

Wir zeigen Dir, auf was Du beim Kochen mit einem Induktionsherd achten musst und erklären Dir, wie Du möglichst viel Energie sparen kannst. Außerdem beantworten wir Fragen unserer Leser.
Induktionskochfelder gehören in vielen Haushalten zum Standard. Das liegt vorrangig daran, dass diese effizienter aufheizen, Energie sparen und sicherer in der Anwendung sind. Die Kochfelder funktionieren nur mit Kochgeschirr, das einen ferromagnetischen Boden hat. Zudem achten Hobbyköche bei der Anwendung auf ein paar Feinheiten.

Unser Tipp: Um Energie zu sparen, empfehlen wir Töpfe und Pfannen, die vollständig aus ferromagnetischem Material bestehen und sich dadurch gleichmäßig erhitzen. Hier findest Du eine Kaufberatung mit den besten Induktions Topfsets und Pfannen für den Induktionsherd.

Darauf achtest Du beim Kochen mit Induktion

Damit das Kochen mit dem Induktionsfeld gelingt, achten Hobbyköche auf folgende Dinge:

Das richtige Kochgeschirr

Um mit dem Induktionsherd zu kochen, benötigen Nutzer das richtige Kochgeschirr. Ungeeignet sind Töpfe und Pfannen, die nicht magnetisierbar sind und aus Material wie Aluminium, Kupfer oder Edelstahl bestehen. Varianten aus Porzellan und Keramik sollten einen Metallkern aufweisen.

Induktionsfähiges Geschirr erkennen Hobbyköche an dem Symbol auf der Unterseite oder der Verpackung. Es zeigt eine Spule. In den meisten Fällen steht darunter das Wort „Induktion“. Das Kochgeschirr hat einen ferromagnetischen Boden. Halten Nutzer es an den Sockel des Gerätes, zieht dieser es wie ein Magnet an.

Sich mit dem Induktionsfeld anfreunden

Da Töpfe und Pfannen auf dem Induktionsfeld schnell aufheizen, müssen sich viele Hobbyköche erst einmal daran gewöhnen, dass sie keine Zeit mehr haben, die Zutaten zu zerkleinern. In kurzer Zeit kommt das Geschirr auf Temperatur. Das bedeutet aber auch, dass die Garzeiten sich deutlich verkürzen und das Essen schneller anbrennt.

Wichtig ist, dass Verwender keine Teller, Kochutensilien oder anderes auf den Herd legen, da dann sofort ein Warnsignal ertönt (übrigens auch, wenn der ausgewählte Topf nicht ferromagnetisch ist). Sobald Nutzer einen Topf vom Herd nehmen, schaltet die Kochfunktion ab. Energiesparender ist es jedoch, die Restwärme zu nutzen.

Induktionsfelder lassen sich feiner regulieren als herkömmliche Ceranfelder. Am Anfang brauchen Nutzer daher etwas Zeit, um sich damit anzufreunden.

Magnetfeldbelastung senken

Personen, die schwanger sind oder einen Herzschrittmacher haben, sollten aus Sicherheitsgründen auf die Verwendung eines Induktionsherdes verzichten. Gleiches gilt für die Nutzung von Metallbesteck, da die Gefahren des Magnetfeldes bisher nicht abschließend geklärt sind. Ratsam ist die Verwendung von Plastik- oder Holzlöffeln zum Umrühren.

Es empfiehlt sich ein Mindestabstand von 10 Zentimetern zur Herdvorderkante einzuhalten. Zudem sollte der Topf immer exakt auf der Kochzone aufsitzen. Die meisten Herde ermöglichen das Verbinden mehrerer Kochzonen bei größerem Kochgeschirr. Ebenfalls nicht ratsam ist die Verwendung von zu kleinen Kochtöpfen oder von älteren Modellen mit unebenem Boden.

So funktioniert das Kochen mit einem Induktionsherd

  • Induktionsfelder ähneln optisch herkömmlichen Glaskeramikkochfeldern. Der Unterschied besteht in der Funktionsweise. Unter der Oberfläche aus Glaskeramik liegen flache Induktionsspulen aus Kupferdraht.
  • Platzieren Nutzer für Induktionsherde geeignetes Kochgeschirr darauf, erzeugen die Induktionsspulen ein elektromagnetisches Feld. Der Boden des Topfes wandelt dieses in Wärme um. Das Kochfeld selbst erwärmt sich nicht.
  • Für viele Hobbyköche ist das Kochen mit Induktion gewöhnungsbedürftig. Da die Kochfelder deutlich effizienter arbeiten als andere Herdarten, werden Bratenfette und Öle schnell heiß. Daher sollten alle Zutaten schon fertig sein, bevor diese in den Topf oder in die Pfanne kommen. Zum Kleinschneiden von Gemüse bleibt zwischendrin kaum Zeit.
  • Zur Nutzung des Herdes eignet sich Kochgeschirr mit ferromagnetischem Boden. Erkennbar ist es an dem Symbol mit der Spule.

Unser Fazit

Das Kochen mit einem Induktionsherd erfordert etwas Eingewöhnung. Die Töpfe und Pfannen heizen schnell auf, wodurch sich die Garzeit verringert. Das kann dazu führen, dass in der ersten Zeit öfter etwas anbrennt.  Wichtig ist, dass Nutzer das passende ferromagnetische Geschirr verwenden. Dabei empfehle ich darauf zu achten, dass der Boden eben ist und die Größe zum Kochfeld passt.

Quellen und Nützliche Links

Leserfragen zum Kochen mit Induktion

Welche Vorteile hat das Kochen mit Induktion?

Im Vergleich zu anderen Herdarten, nutzen Hobbyköche das Kochfeld auch bei niedrigen Temperaturen, sodass diese empfindliche Zutaten schonender Garen oder für das Einschmelzen von Schokolade kein Wasserbad benötigen. Ein wesentlicher Vorteil ist, die Verwendung mehrerer Kochzonen gleichzeitig, wenn Topf oder Pfanne etwas größer sind. Zudem lässt sich das Feld unkompliziert reinigen.

Wie reinigt man ein Induktionskochfeld?

Da sich die Induktionskochfelder beim Kochen nicht erwärmen, können Flecken nicht einbrennen. Daher reicht es aus, die Fläche mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Mit einem speziellen Schaber entfernen Nutzer hartnäckige Verschmutzungen.

Spart man beim Kochen mit Induktion Energie?

In einem Systemtest der Stiftung Warentest stellt das Vergleichsportal Gaskocher, Induktionskochfeld und Glaskeramikfeld mit Wärmestrahlung gegenüber, um die Effizienz beim Kochen von 1,5 Liter Wasser zu überprüfen. Am schnellsten war dabei der Herd mit Induktion, der nur knapp 3 bis 4 Minuten brauchte, um die Flüssigkeit auf 90 Grad zu bringen. Das Gerät heizt zwar sparsam auf, braucht dann aber deutlich mehr Energie zum Fortkochen als die Wärmestrahlung.

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