Brot im Topf Zubereiten

Brot im Topf backen: Einfache Schritt für Schritt Anleitung

Wir erklären Dir, wie die Zubereitung von Brot im Topf gelingt und geben Dir eine Schritt-für-Schritte Anleitung wie das Brot besonders locker und knusprig wird. Außerdem beantworten wir Fragen unserer Leser. Vollkorn-, Weizen- oder Roggenbrot – beim Bäcker hat der Deutsche die Qual der Wahl, wobei die meisten laut Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. am liebsten zu Misch- und Toastbrot greifen. Wer keine Lust auf fertiges Brot hat, versucht, daheim sein eigenes zu backen. Dafür ist nicht unbedingt ein Brotbackautomat notwendig. Mit der richtigen Anleitung gelingt das Brotbacken im Topf.

Unser Tipp: Statt eines Brotbacktopfes eignet sich auch ein Gusseisentopf zum Brotbacken. Empfehlenswert ist ein Topf mit einem Knauf am Deckel aus Metall. Ist der Knauf aus Kunststoff, besteht die Gefahr, dass dieser bei der hohen Temperatur schmilzt. Römertöpfe dürfen Anwender nicht vorheizen. Kommt der kalte Teig hinein, kann das spröde Material durch den Temperaturunterschied bersten. Einen Kaufratgeber mit geeigneten Töpfen zum Brot Backen findest Du hier.

Brotbacken im Topf: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bevor es losgeht, mischen Nutzer alle Zutaten für das Brot und lassen den fertigen Teig möglichst lange ruhen. Danach gehen sie wie folgt vor:

  1. Den Brotteig formen: Arbeitsfläche bemehlen, Teig darauflegen und entsprechend der Form der Brotbackform länglich oder rund modellieren.
  2. Teig ruhen lassen: Den geformten Teil in einer großen Schüssel legen. Ein bemehltes Leinen- oder Küchentuch verhindert, dass der rohe Teig an den Wänden festklebt. Die Oberseite ebenfalls mit dem Tuch abdecken. Ruhen lassen.
  3. Ofen und Brotbacktopf vorheizen: Um das Brot zu backen, muss der Topf heiß sein. Dazu lassen Nutzer diesen mit Deckel auf einem Gitter im Backofen etwa 30 Minuten vorheizen. Die Temperatur hängt vom Rezept ab (circa 180 bis 200 °C).
  4. Teig in den Brotbacktopf legen: Den Teigling kopfüber in den Topf stürzen, Deckel auflegen, in den Ofen schieben. Tipp: Teighelfer mit Tragelasche erleichtern das Handling. Mit diesen versetzen Nutzer die Masse ohne Unfall in das Gefäß.
  5. Brot backen: Teig wie in der Anleitung bei Ober- und Unterhitze backen. Die Garzeiten ändern sich durch die Verwendung des vorgeheizten Topfes nicht. Während des Backprozesses wird Feuchtigkeit frei, die den Teigling umgibt, wodurch er langsam aufgeht. Ratsam ist es daher, den Deckel während des Vorgangs nicht zu öffnen.
  6. Nachsehen: Etwa zehn bis 15 Minuten vor Ende der Backzeit empfiehlt es sich zu prüfen, ob die Kruste kross genug ist. Wer es etwas knuspriger mag, backt das Brot in den letzten Minuten ohne Deckel. Dadurch geht die Feuchtigkeit verloren.
  7. Umstülpen: Nach dem Backen empfiehlt sich das Stürzen des Brotes auf einen Gitterrost. Das verhindert, dass die Feuchtigkeit zurück in die Kruste zieht.
  8. Auskühlen: Vor dem Essen sollte das Brot ein bis zwei Stunden abkühlen.

So gelingt die Zubereitung

  • Zum Brotbacken eignen sich gusseiserne Bräter, Edelstahltöpfe, Römertöpfe oder spezielle Brotbacktöpfe aus Keramik. Mitunter haben diese einen Glasdeckel, dank dem es möglich ist, das Aufgehen des Teiges zu beobachten.
  • Die Zubereitung im Brotbacktopf ist eine einfache Möglichkeit, im Ofen Brot zu backen. Durch den verringerten Backraum entweicht die Feuchtigkeit des Teiges und erzeugt ein perfektes Klima für eine krasse Kruste.
  • Generell backen Nutzer im Brotbacktopf jede Brotart. Bei der Zubereitung von Roggenbrot sollten Hobbybäcker auf andere Möglichkeiten zurückgreifen, da der Teig mehr Platz braucht, um sich seitlich auszudehnen und seine schöne Maserung zu erhalten.
  • Das Backen gelingt bei Ober- und Unterhitze. Umluft führt dazu, dass die Teigoberfläche schnell austrocknet. Bei einem vorgeheizten Topf ändert sich die Garzeit nicht.

Unser Fazit

Ein Brotbacktopf oder ein gusseiserner Bräter ermöglichen das Backen von Broten im Backofen, ohne auf zusätzliche Hilfsmittel wie Wasserschalen angewiesen zu sein. Diese entwickeln im Inneren ausreichend Feuchtigkeit, damit der Teig schön aufgeht und eine knusprige Kruste bekommt. Ich empfehle einen Topf, der einen Durchmesser von mindestens 24 Zentimetern hat und etwa 4 Liter fasst.

Quellen und Nützliche Links

Leserfragen zum Brotbacken im Topf

Woran erkennt man, dass das Brot im Topf fertig ist?

Um herauszufinden, ob das Brot fertig ist, empfiehlt es sich, den Laib aus dem Topf zu nehmen, umzudrehen und auf die Unterseite zu klopfen. Hört er sich dumpf an, muss er noch ein paar Minuten backen. Entsteht ein hohles Geräusch, ist es Zeit, den Backvorgang zu beenden.

Welche Alternative gibt es zum Brotbacken im Topf?

Um das Brot im Backofen zu backen, empfiehlt es sich gleichzeitig eine Schale mit Steinen im Garraum aufzuheizen. Sobald Nutzer den Laib einschieben, geben sie Wasser darüber, wodurch sich ausreichend Dampf entwickelt, damit der Teig schön aufgeht.

Worauf sollten Nutzer bei der Auswahl eines Brotbacktopfes achten?

Empfehlenswert sind Töpfe aus Gusseisen mit Innen- und Außenbeschichtung. Diese lassen sich leichter reinigen.

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